Die UN-BRK fordert in Artikel 24 die Anerkennung des Rechts von Menschen mit Behinderungen auf Bildung ohne Diskriminierung und auf der Grundlage von Chancengleichheit. Um dieses Recht zu verwirklichen, bedarf es eines integrativen Bildungssystems auf allen Ebenen, einschließlich des gleichberechtigten Zugangs zu allgemeiner Hochschulbildung, Berufsausbildung, Erwachsenenbildung und lebenslangem Lernen. Ziel ist die Teilhabe statt einer gesellschaftlichen und institutionellen Ausgrenzung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen.
Die Umsetzung der Forderungen der UN-BRK gestaltet sich im Föderalstaat Deutschland ungleich schwieriger, da 16 verschiedene Schulgesetze den Ausbau eines inklusiven Unterrichts in unterschiedlicher Art und Weise vollziehen. Bundesländerübergreifend besteht außerdem die Problematik der oft unzureichenden personellen, materiellen und baulichen Rahmenbedingungen sowie die mangelnde Unterstützung der Lehrkräfte und Widerstand von Teilen der Elternschaft und Schulbehörden.
In der Podiumsdiskussion widmet sich die LAG SH Sachsen noch einem weiteren Aspekt: Selbst Projekte, welche die Inklusion in der Bildung unterstützen, werden oftmals daran gehindert, ihren Aufgaben nachzukommen. Woran liegt das? Diesen und weiteren Fragen will die LAG SH Sachsen auf den Grund gehen.
Bisher bestätigte Diskussionspartner sind:
- Leander Palleit, Leiter der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention
- Simone Hindenburg, Inklusionsberaterin und Karriere- & Personalentwicklerin bei Personalkanzlei Hindenburg
- Julia Twieg, Inklusionsassistentin der 116. Oberschule Dresden
Angefragt sind zudem das Sächsische Landesamt für Schule und Bildung und das Sächsische Staatsministerium für Kultus.
Die Podiumsdiskussion wird durch Gebärdendolmetscher begleitet. Als Veranstalter bemühen wir uns, dass die Diskussion auf leicht verständlicher Sprache stattfindet. Das Verkehrsmuseum Dresden ist barrierefrei zugänglich.
Die Veranstaltung wird live auf dem YouTube-Kanal der LAG SH Sachsen übertragen.