Der Fürsorge des Denkmalschutzes und des sächsischen Denkmalschutzgesetzes ist es zu verdanken, dass zahlreiche historische wie moderne Monumente und Ensembles im Freistaat Sachsen erhalten bleiben. Mit ihren prägenden Merkmalen repräsentieren diese Kulturdenkmale Epochen, herausragende Einzelphänomene wie auch Räume der Herrschaft, des Alltags und der Industriegeschichte. Sie verankern die Spuren der Vergangenheit im kollektiven Bewusstsein und wirken in ihren jeweiligen Regionen identitätsstiftend.

Nutzer dieser baulichen Zeitzeugen sind oftmals Museen, die ebenfalls dem Schutz des kulturellen Erbes verpflichtet sind. Öffentlich zugänglich, vermitteln sie mit ihren Objekten Geschichte(n) und erforschen und bewahren die Kulturgüter für zukünftige Generationen.

Nicht erst seit der Aktualisierung der Museumsdefinition des Internationalen Museumsrates ICOM im Jahr 2022 ist es den Museen ein zentrales Anliegen, ein breites Publikum zu erreichen. Bezeichnend heißt es in der deutschen Fassung: Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit […].“ Die UN-Behindertenrechtkonvention verpflichtet öffentliche Einrichtungen sogar, Barrieren abzubauen und Teilhabe auf allen Wegen und mit allen Sinnen für alle Menschen zu ermöglichen.

Dass sich aus den jeweils hoheitlich legitimierten Belangen des Denkmalschutzes und denen der Barrierefreiheit Interessenskonflikte und Spannungsfelder ergeben können, zeigt sich vor allem bei baulichen Umgestaltungsprozessen von Museen in denkmalgeschützten Gebäuden. Diese über den Einzelfall hinaus zu diskutieren, für Belange der heterogenen Schutzinteressen zu sensibilisieren und gemeinsam Möglichkeiten und Wege aus den unterschiedlichen Positionen aufzuzeigen, ist Ziel dieses Workshops.

 

Veranstaltende: Sächsische Landesstelle für Museumswesen, Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. und Inklusionsnetzwerk Sachsen

Zielgruppe: Museumsmitarbeitende, Stadtvertreter*innen, Mitarbeitende im Denkmalschutz, Interessensvertretungen „Museum für alle“

Referenten und Referentinnen:

  • Michael Welsch, Sächsischer Landesbeauftragter für Inklusion der Menschen mit Behinderungen (zugesagt)
  • Frau Rothenberger-Temme, Sächsisches Ministerium für Regionalentwicklung – Abteilungsleiterin 5, Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen (zugesagt)
  • Alf Furkert oder Dr. Wolf, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (angefragt)
  • Thomas Naumann, Fachplaner für barrierefreies Planen und Bauen, Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. (zugesagt)
  • Katja Margarethe Mieth, Direktorin, Sächsische Landesstelle für Museumswesen (zugesagt)

Fokus: Bauliche Barrierefreiheit und Optimierung der visuellen Orientierung

 

Wichtige Informationen mit der Bitte um Beachtung

Während der Fortbildung werden Fotoaufnahmen angefertigt. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich mit einer möglichen Veröffentlichung des Bildmaterials auf der Website und in den Social-Media-Kanälen sowie in Publikationen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden – Sächsische Landesstelle für Museumswesen einverstanden. Falls Sie eine Veröffentlichung nicht wünschen, bitten wir Sie, dies vor Beginn der Veranstaltung bei der Anmeldung mitzuteilen.

Wenn Sie sich für die Fortbildung anmelden, werden die von Ihnen angegebenen Kontaktdaten zum Zweck der Anmeldung, für das Ausfertigen der Teilnahmebestätigung und für die Kommunikation mit Ihnen gespeichert. Diese Daten geben wir nicht ohne Ihre Einwilligung an Dritte weiter. Sie haben jederzeit das Recht auf Auskunft, Änderung, Sperrung beziehungsweise Löschung Ihrer Daten. Mehr dazu lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung, die unter https://www.skd.museum/datenschutz

Fakten auf einen Blick
Datum: 24.09.2024
Uhrzeit: 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort:
Stadtmuseum Dresden
Landhaus
Wilsdruffer Str. 2
Dresden
Anmeldung:

Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch nur mit bestätigter Anmeldung möglich. Diese erhalten Sie automatisch nach Ihrer erfolgreichen Anmeldung im Beteiligungsportal des Freistaates Sachsen. Bitte melden Sie sich bis 17. September 2024 an. Link folgt

Die Vergabe der Plätze erfolgt nach der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Birthe Hemeier unter:

landesstelle@skd.museum | +49 351 49 14 38 03

Kosten:
kostenfrei
Kontakt:

Dr. Birthe Hemeier:
landesstelle@skd.museum | +49 351 49 14 38 03