In der Gesundheitsversorgung ist ein wohnortnahes, bedarfsgerechtes und Sektorengrenzen überwindendes Hilfesystem von zentraler Bedeutung. Menschen in sozial benachteiligten Regionen und Stadtteilen müssen einen einfachen Zugang zu einer integrierten Versorgung haben. Modellhaft erprobte Formen, wie Gesundheitskioske oder Stadtteilgesundheitszentren sind erste Formen multiprofessioneller Strukturen, die den möglichen Wandel im ambulanten Bereich aufzeigen. Niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Inanspruchnahme von Gesundheits- und anderen Sozialleistungen sowie Präventionsangebote aber auch die Vermittlung von Terminen ebnen Wege zu einer bedarfsgerechten Versorgung. Community Health Nursing als ein Bestandteil neuer Versorgungskonzepte kann Lücken in sozial benachteiligten oder strukturschwachen Regionen schließen. In der Veranstaltung werden Beispiele von bereits modellhaft erprobten Sektorengrenzen überwindenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen im Gesundheitsbereich vorgestellt und diskutiert.
Erprobte Konzepte sollen Anregungen und Impulse zur weiteren Implementierung von Beratungs- und Versorgungstrukturen im kommunalen Bereich z.B. in strukturschwachen Regionen und sozial benachteiligen Quartieren geben.
Die Veranstaltung richtet sich an Vertreter/innen aus Bund, Bundesländern und Kommunen, der freien Wohlfahrtspflege, der Kranken- und Pflegekassen, der Fachverbände, sonstige fachliche Multiplikatoren und Interessierte.