BAG SELBSTHILFE schafft Vernetzungsplattform für die gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Niedersachsen
(BAG Selbsthilfe/red; lh) In nahezu allen Bundeländern gibt es seit Jahren gewachsene, indikationsübergreifend arbeitende Selbsthilfestrukturen, die in Kooperation mit allen maßgeblichen Akteur*innen des Gesundheitswesens, die Interessen von chronisch kranken und behinderten Menschen auf Landesebene vertreten. Durch die Mitwirkung in Organisationen, Institutionen, gesundheitspolitischen Ausschüssen und Gremien leisten sie unverzichtbare Arbeit und stehen als permanenter Ansprechpartner für die Betroffenen und Institutionen gleichermaßen zur Verfügung. In Niedersachsen fehlen diese Strukturen bislang. Mit der Plattform www.vernetzung-selbsthilfe-niedersachsen.de will die BAG SELBHILFE das nun ändern.
„Mit der Vernetzungsplattform wollen wir die Basis eines regelmäßigen Austausches und eine stabile Kooperation der Landesorganisationen der Selbsthilfeakteur*innen in Niedersachsen schaffen. Deshalb haben wir hier Organisationen der Selbsthilfe mit ihren Ansprechpersonen, Institutionen, Verbände und auch Fördermöglichkeiten für Selbsthilfeakteure*innen zusammengetragen. Ziel dieser Vernetzung ist die Gründung einer Landesarbeitsgemeinschaft in Niedersachsen, die sich als konstante Interessensvertretung etabliert“, erklärt Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTILFE.
Als Ansprechperson für die Selbsthilfe in Niedersachsen wird künftig zunächst der stellvertretende Geschäftsführer der LAG SELBSTHILFE Bremen, Florian Grams fungieren. Er selbst wohnt in Niedersachsen und hat durch seine Arbeit in der LAG Bremen vielfältige Einblicke in die Arbeit der Selbsthilfe auf Landesebene gewonnen. Er steht den ratsuchenden Verbänden mit seiner Kompetenz und Erfahrung zur Verfügung und leitet die fortan geplanten regelmäßig stattfindenden Vernetzungstreffen.
Gefördert werden die entstanden Plattform und die Vernetzungstreffen durch die Stiftung Selbstbestimmt leben (https://www.stiftung-selbstbestimmt-leben.de/). Eine Aufgabe der Stiftung ist Selbsthilfeorganisationen chronisch kranker und behinderter Menschen bei der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen und Austauschforen zu unterstützen, die darauf abzielen, die gesellschaftliche Debatte zur Schaffung eines barrierefreien und inklusiven Gemeinwesens voran zu bringen und auf eine Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen hinzuwirken zu unterstützen.