Barrierefreies Reisen: Tourismus für Alle in Sachsen
(eu-schwerbehinderung/red; lh) Rund 120 Tourismusexpertinnen und -experten, für das Thema Barrierefreiheit zuständige Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Tourismusunternehmen sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Betroffenenverbänden kamen am Freitag (1. September 2023) in Dresden zur Fachtagung „Tourismus für Alle in Sachsen“ zusammen. Ziel der von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) bereits zum sechsten Mal initiierten Tagung war der Austausch über neueste Erkenntnisse und Anforderungen im Bereich barrierefreies Reisen, wie es einer Pressemitteilung des Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft Kultur und Tourismus heißt.
„Ein Urlaub ohne Barrieren ist für den Gast bereits heute ein wichtiges Qualitätsmerkmal bei der Wahl seines Urlaubszieles und gewinnt als Wettbewerbsfaktor weiter an Bedeutung. Ganz im Sinne der Fortschreibung des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention macht sich der Freistaat seit vielen Jahren für ein qualitativ hochwertiges barrierefreies Tourismusangebot stark, das die TMGS mit einem umfangreichen Wissen maßgeblich unterstützt. So fördern wir unter anderem mit dem Förderprogramm ‘Sachsen barrierefrei 2030’ barrierefreie Angebote vor Ort. Die hohe Zahl der Teilnehmer an diesem Symposium macht deutlich, wie stark das Interesse daran ist, sich in Zeiten des demografischen Wandels mit steigenden Anforderungen an Angebote auseinanderzusetzen. Erst recht in einem Bereich, der Kultur und Tourismus vereint“, sagte Sachsens Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch am Freitag im Deutschen Hygiene-Museum Dresden.
„Das Potenzial an Gästen aus dem alle Altersgruppen betreffenden Bereich des barrierefreien Tourismus ist groß und Sachsen ist hier hervorragend aufgestellt. Über 560 von der TMGS vor Ort geprüfte Projektpartner von Unterkünften bis Kultur- und Freizeiteinrichtungen gibt es bereits. Mit dem steigenden Bedarf an entsprechenden Angeboten wachsen aber auch die Anforderungen an die touristische Infrastruktur. Hier müssen wir den Austausch forcieren“, betonte TMGS-Geschäftsführerin Veronika Hiebl.