Bewerbung für Empowerment-Kurs zur Selbstvertretung jetzt möglich

(kobinet-nachrichten.org/red; ahi) Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt „Empowerment zur Selbstvertretung behinderter Menschen“ ist in vollem Gange. Im Juni trafen sich die Teilnehmenden des ersten Weiterbildungsdurchgangs zu einem Präsenzseminar in Mainz. Die Bewerbung für den zweiten und dritten Empowerment-Kurs zur Selbstvertretung behinderter Menschen in den Jahren 2024 und 2025 ist jetzt beim Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter (bifos) möglich, wie es in dessen neuestem Newsletter heißt.

Die Gruppe des ersten Kurses besteht aus 11 Expert*innen in eigener Sache. Zu den Themen des Präsenzseminars in Mainz gehörten u. a. Verhandlungsstrategien kennenlernen, Tipps für eine gute Öffentlichkeitsarbeit und eine Seminareinheit zur Rollenfindung im eigenen Engagement mit Dr. Anette Standop. Referent*innen waren Barbara Vieweg und Ottmar Miles-Paul. Als Überraschungsgast war die Europaabgeordnete Karin Langensiepen online zugeschaltet. Vor allem die Vernetzung der Teilnehmenden untereinander ist gut gelungen. Denn es war eine geballte Expertise in Mainz versammelt. Vom Leben mit Autismus, über Psychiatrieerfahrung, über Körperbehinderungen und Sinnesbeeinträchtigungen, heißt es im Bericht des bifos zur ersten Weiterbildung.

„Die Teilnehmenden sind in der Behindertenpolitik aktiv. So zum Beispiel in Parteien, Verbänden oder Selbsthilfegruppen auf kommunaler Ebene oder in ihrem Bundesland und einige sogar auf Bundesebene. Die Vernetzung war auch deshalb so gewinnbringend, weil alle voneinander lernen konnten. Diejenigen, die schon seit Jahren aktiv sind und diejenigen, die gerade die ersten Schritte in ein behindertenpolitisches Engagement gehen. Vor und nach diesem Seminar in Mainz können die Teilnehmenden verschiedene Online Angebote nutzen und werden durch Mentor*innen in ihrem eigenen Projekt unterstützt. Diese Projekte reichen von unternehmerischen Ideen zum barrierefreien Reisen, künstlerischen Vorhaben bis zur internationalen Perspektive durch ein Engagement im Heimatland Ukraine. Am Sonntag, den 18. Juni konnten sich die Teilnehmenden aus erster Hand über den internationalen Autistic Pride Day informieren“, heißt es im Bericht.

Der derzeit laufende erste Weiterbildungsdurchgang läuft noch bis Ende des Jahres. Bereits jetzt können sich interessierte Menschen mit Behinderungen für die Durchgänge 2024 und 2025 bewerben.

Weitere Infos

Projekt Empowerment zur Selbstvertretung

Weitere Berichte unter den beiden folgenden Links:
Präsenzschulung zum Empowerment zur Selbstvertretung hat begonnen | kobinet-nachrichten

Der Autistic Pride Day wird volljährig | kobinet-nachrichten

IGEL-Podcast mit Interviews mit Teilnehmenden und der Projektleiterin