
Mobilitätstraining „Regionalverkehr“ von und für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Dresden
(LAG SH/miwi) Am Samstag, den 20. September 2025, führte die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e.V. in Kooperation mit den „Experten in eigener Sache“ der Lebenshilfe Dresden e.V. ein Mobilitätstraining von und für Menschen mit Lernschwierigkeiten zur Nutzung des Regionalverkehrs in Dresden durch. Start- und Zielpunkt der Veranstaltung war der Bahnhof Dresden-Neustadt. Dieses Training fand am Wochenende der „Tage der Schiene“ sowie im Zeitraum der jährlichen „Europäischen Mobilitätswoche“ statt und diente zudem als Vorbereitung für die im Spätherbst 2025 geplanten Schulungsworkshops innerhalb des LAG-SH-Projektes „Auf dem Weg zu einer barrierefreien Gestaltung des öffentlichen Verkehrsraumes“.
Marcel Robel und Christoph Rehahn von den „Experten in eigener Sache“ hatten im Vorfeld zusammen mit Thomas Naumann von der LAG SH Sachsen ein Konzept erarbeitet, dessen Ziel darin bestand, dass Betroffene selbständig und lediglich mit geringer Unterstützung anderen Betroffenen die Nutzung der S-Bahn bzw. der Regionalbahnen näher bringen. Aufgrund des hochsommerlichen Wetters war es zwar zu einigen kurzfristigen Absagen von Teilnehmenden gekommen, was der positiven Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.
Nach der Begrüßung auf dem Schlesischen Platz vor dem Bahnhof begann die Veranstaltung zunächst mit der detaillierten Vorstellung des Außenbereichs des Bahnhofs Dresden-Neustadt, wobei es um einzelne Elemente des Verkehrsraumes und Fragen der leichten Orientierung ging. Wo erhalte ich Informationen über den Bahnhofsvorplatz? Wo befindet sich ein sogenannter MobiPunkt der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, an dem verschiedene Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Bike- und Carsharing an einem Ort gebündelt, um den Wechsel zwischen ihnen zu erleichtern? Wo fahren die Busse des Regionalverkehrs ab und wohin fahren sie?
Im Innenbereich stand die Erkundung einzelner Bestandteile des Neustädter Bahnhofs wie die Lage der Toilettenanlage bzw. des Behinderten-WCs, des Warteraums sowie der Anzeigetafel für die Zugabfahrten auf dem Programm.
Der praktische Teil bestand u.a. in der Benutzung des Fahrkartenautomaten zur Auskunft über Zugverbindungen, welche hier für die geplante Fahrt nach Radeberg durchgeführt wurde. Anschließend ging es über die Erkundung der Zielrichtung zum richtigen Abfahrtsgleis. Mit dem trilex TLX RE1 Richtung Görlitz fuhr unsere Gruppe nach Radeberg. Zuvor konnte die Teilnehmenden noch einen alten Dampfsonderzug erleben, welche der Ostsächsische Eisenbahnfreunde e.V. anlässlich der „Tage der Schiene“ organisiert hatte.
Nach der Ankunft in Radeberg und einer kurzen Erkundung des dortigen Bahnhofs erfolgte die Rückfahrt mit der S-Bahn S8 zum Bahnhof Dresden-Neustadt.
Wir danken allen Trainern, Teilnehmenden und Organisatoren für ihre Mitwirkung.
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Artikel in leichter Sprache:
Am 20. September 2025 gab es ein besonderes Training.
Das Training war in Dresden.
Es war für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten.
Die Menschen lernten:
Wie benutze ich Züge in der Region?
Das Training war am Bahnhof Dresden-Neustadt.
Es war an einem Samstag.
An diesem Tag waren auch die „Tage der Schiene“.
Das bedeutet:
Tage für Züge und Bahnen.
Das Training war auch Teil von der Europäischen Mobilitäts-Woche.
Das ist eine Woche über das Thema:
Wie komme ich gut von A nach B?
Später soll es noch mehr Trainings geben.
Diese Trainings sind für das Projekt:
Öffentlicher Verkehr ohne Barrieren.
Barrieren sind Hindernisse.
Das bedeutet:
Alle Menschen können den Verkehr gut nutzen.
Marcel Robel und Christoph Rehahn haben das Training geleitet.
Sie sind Experten in eigener Sache.
Thomas Naumann hat ihnen geholfen.
Er arbeitet bei der Landes-Arbeits-Gemeinschaft Selbst-Hilfe Sachsen.
Die Idee war besonders:
Menschen mit Lern-Schwierigkeiten sollten anderen Menschen helfen.
Sie sollten zeigen:
So benutzt man die S-Bahn.
Und:
So benutzt man Regional-Bahnen.
Dabei brauchten sie nur wenig Hilfe von anderen.
Es war sehr heißes Wetter.
Deshalb sind einige Menschen nicht gekommen.
Aber die Veranstaltung war trotzdem gut.
Die Menschen haben sich am Schlesischen Platz getroffen.
Das ist vor dem Bahnhof.
Dort haben sie den Außen-Bereich vom Bahnhof angeschaut.
Sie haben gelernt:
– Wo bekomme ich Informationen über den Bahnhof?
– Wo ist der MobiPunkt?
– Was ist ein MobiPunkt?
Ein MobiPunkt ist ein besonderer Ort.
Dort stehen verschiedene Verkehrs-Mittel zusammen.
Zum Beispiel:
Busse, Bahnen, Fahrräder und Autos.
So kann man leichter wechseln.
Die Menschen haben auch gelernt:
Wo fahren die Regional-Busse ab?
Und wohin fahren sie?
Danach sind die Menschen in den Bahnhof gegangen.
Dort haben sie wichtige Orte angeschaut.
Zum Beispiel:
– die Toiletten
– das Behinderten-WC
– den Warteraum
– die Anzeigetafel für die Züge
Die Gruppe hat am Fahrkarten-Automaten geübt.
Sie haben gelernt:
So findet man Zug-Verbindungen.
Das war für die Fahrt nach Radeberg.
Danach sind sie zum richtigen Gleis gegangen.
Dort ist der Zug abgefahren.
Der Zug hieß:
trilex TLX RE1.
Er fuhr nach Görlitz.
Vor der Abfahrt gab es noch etwas Besonderes.
Die Teil-Nehmer konnten einen alten Dampf-Zug sehen.
Der Zug war für die „Tage der Schiene“.
In Radeberg sind alle ausgestiegen.
Sie haben den Bahn-Hof angeschaut.
Dann sind sie zurück gefahren.
Das war mit der S-Bahn S8.
Das Ziel war:
Dresden-Neustadt.
Wir sagen Danke an alle Trainer.
Und Danke an alle Teil-Nehmer.
Und Danke an alle Organisatoren.
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