Poetry Slam im Mehrgenerationenhaus Bernsdorf: Inklusion trifft Poesie und Lyrik
Am Montag, den 24.09., fand im Mehrgenerationenhaus Bernsdorf ein besonderer Poetry Slam im Rahmen des Projekts „Weil Vielfalt fetzt – Wege zur Stärkung der jungen Selbsthilfe“ statt. Die drei Poetry Slammer Johannes Keim, Olli Schumann und Felicitas Friedrich, moderiert von Kaddi Cutz, begeisterten das Publikum mit tiefen, emotionalen Einblicken in bewegender Lyrik. Ihre Werke waren unterhaltsam, sarkastisch, lustig und ernüchternd – in jedem Fall regten sie zum Nachdenken an.
Unter dem Thema „Vielfalt“, brachten die Slammer nicht nur ihre künstlerische Kreativität auf die Bühne, sondern auch ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierungen. Diese persönlichen Hintergründe spiegelten sich in den Inhalten wider und verliehen den Texten eine besondere Tiefe.
Neben der Poesie gab es auch einen direkten Bezug zur Selbsthilfe. Denn oft gehen chronische Erkrankungen oder Behinderungen mit der Auseinandersetzung mit dem Begriff der Selbsthilfe und teils auch mit der Suche nach Unterstützung in Selbsthilfegruppen einher.
Auch Poetry Slam kann eine Form der Selbsthilfe sein, das zeigten die Poetry Slammer deutlich – die inneren Gedanken auf Papier zu bringen, kann heilsam wirken. Die Kontakt- und Selbsthilfeinformationsstelle (KISS) Bautzen war ebenfalls vor Ort und gab Einblicke in ihre Arbeit. Sie erläuterte, wie sie Selbsthilfegruppen unterstützt und welche Wege zur Selbsthilfe es gibt.
Die gelungene Veranstaltung bot nicht nur bewegende Momente auf der Bühne, sondern auch Raum für Austausch bei einem kleinen Snack. Ein besonderer Dank geht an die Organisatorin Katrin Klein vom Mehrgenerationenhaus Bernsdorf und die Techniker Krankenkasse für die Förderung des Projektes.
Autorin: Lara Hanske, LAG SH Sachsen
Fotos: Katja Rößner, LAG SH Sachsen