Tagung des Ständigen Ausschusses in Mainz

Vom 23. bis zum 26. Juni 2024 tagte der „Ständige Ausschuss“ der Landesarbeitsgemeinschaften Selbsthilfe. Organisiert und durchgeführt wurde die Tagung dieses Mal von der LAG Selbsthilfe Rheinland-Pfalz in Mainz.

Das Treffen der Dachverbände der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe auf Landesebene sowie des Bundesverbandes Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe) stellt mittlerweile ein etabliertes und wichtiges Format dar, um die Strukturen in der Selbsthilfe und Selbstvertretung zu stärken und die Beteiligung von Menschen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung zu fördern.

So stellte Herr Dr. Danner, Geschäftsführer der BAG Selbsthilfe, unter anderem folgende aktuelle Geschehnisse aus der Gesundheits-und Sozialpolitik vor:

  • Notfallversorgungsgesetz,
  • Apothekenreform,
  • Medizinforschungsgesetz,
  • Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz,
  • Krankenhausreform,
  • Gesundes-Herz-Gesetz,
  • Patientenrechtegesetz sowie
  • die Digitalisierung im Gesundheitswesen (digitale Patientenakte) und
  • den aktuellen Stand zur Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes.

Auch die Neugründung einer LAG Selbsthilfe Niedersachsen und deren aktuellen Stand wurde besprochen sowie auch die Unterstützung der LAGen und BAG Selbsthilfe für die Aufrechterhaltung der LAG Selbsthilfe Thüringen ausgesprochen.

Innerhalb des Austausches fanden außerdem spannende Impulse statt, so z.B.:

  • „Die Landesstrategie zur Begleitung und Umsetzung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe in Rheinland-Pfalz“ im Rahmen der Reform des Kinder- und Jugendschutzgesetztes (SGB VIII). Vor Ort war dafür die Referentin, Nora Sties, aus dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration.
  • eine Vorstellung der „KIM-Studie: Bestandsaufnahme zum Katastrophenmanagement und der Inklusion von Menschen mit Behinderung – eine Fallstudie anlässlich der Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021“. Für die Vorstellung der Studie war der Referent, Friedrich Gabel, der Universität Tübingen, vor Ort.
  • die Vorstellung der barrierefreien und DSGVO-konformen Videokonferenzsoftware „INKLUSIVA Call“ der LAG Selbsthilfe Rheinland-Pfalz.

Wir bedanken und bei den Kolleg*innen der LAG Selbsthilfe Rheinland-Pfalz sowie auch allen weiteren Kolleg*innen der LAGen Selbsthilfe und Herrn Dr. Danner für die gute Organisation, den produktiven Austausch und die daraus gewonnenen Erkenntnisse. (lh)