
Fünf Schritte zu mehr Vertrauen in der ePA
(BAG Selbsthilfe/red; lh) BAG SELBSTHILFE sieht bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte kritisch und unterzeichnet öffentlichen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach.
Eine gut gemachte digitale Infrastruktur des Gesundheitswesens ist die Zukunft für Deutschland und Europa. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist eine patient*innenorientierte elektronische Patientenakte (ePA). Davon ist auch die BAG SELBSTHILFE überzeugt. Zum jetzigen Zeitpunkt damit zu starten, sieht die Dachorganisation von 119 Mitgliedsverbänden chronisch kranker und behinderter Menschen aber kritisch, denn vor einem bundesweiten Start der ePA, müssen erst alle berechtigten Bedenken, wie beispielsweise gefundene Sicherheitslücken, ausgeräumt werden. Die BAG SELBSTHILFE möchte sich daher gemeinsam mit weiteren Verbänden in den weiteren Entwicklungsprozess konstruktiv einbringen, denn:
„Beteiligung schafft Vertrauen. Daher wäre es sehr hilfreich, wenn die Patientenorganisationen in Deutschland künftig intensiver auch in die Risikoabschätzungsprozesse bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens eingebunden würden“, sagt Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.
Gemeinsam mit zahlreichen Patientenorganisationen wendet sich die BAG SELBSTHILFE deshalb heute mit dem offenen Brief an den Bundesgesundheitsminister, der auf der Homepage des Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit e.V. (inög.de) veröffentlicht wurde.