Interesse an einer eigenen App? Modellprojekt zur Entwicklung von barrierefreien Apps in der Selbsthilfe gestartet!

(Paritätischer Gesamtverband/red; ahi) Im Rahmen des Projekts haben Paritätische Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfekontaktstellen die Möglichkeit, eine auf ihre Bedarfe und das Corporate Design angepasste App zu entwickeln – die Entwicklungskosten werden übernommen. Mit dem Projekt setzt der Paritätische Gesamtverband gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen seine Anstrengungen aus der Pilotierung zum Projekt fort und arbeitet weiter am Abbau technischer Barrieren im Grundgerüst der Apps.

Im März dieses Jahres endete die neunmonatige Planungsphase zum nun gestarteten Hauptprojekt. So wie auch das Hauptprojekt wurde die Pilotierung von der Aktion Mensch Stiftung gefördert. Das Hauptprojekt läuft bis einschließlich März 2026. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Selbsthilfe durch digitale Möglichkeiten (in diesem Fall Apps) weiterzuentwickeln und zu stärken, um so neue Zugänge sowie Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten zu schaffen. Diese sollen ebenfalls zur Gestaltung des derzeit in der Selbsthilfe erlebten Generationenwechsels bzw. -wandels genutzt werden, um junge Selbsthilfeaktive zu gewinnen, die dringend für die Sicherung der zukünftigen Selbsthilfe benötigt werden. Damit Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen von diesem Angebot noch stärker profitieren können, nimmt der Paritätische Gesamtverband und die Kooperationspartner*innen außerdem die Barrierefreiheit der Apps in den Blick und arbeitet mit dem Technologiepartner vmapit unter Einbindung von Menschen mit Behinderungen als Testnutzer*innen stetig am Abbau von Barrieren. Die Apps sollen als digitales Werkzeug zur Kommunikations- und Prozessvereinfachung den Selbsthilfeorganisationen oder Selbsthilfekontaktstellen dienen und als datenschutzkonformes Sprachrohr zur Selbstvertretung und zum Austausch von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen genutzt werden können.

Zwei Prototypen und viele Erkenntnisse in Bezug auf die Umsetzung von Barrierefreiheit und Digitalisierungsvorhaben in Selbsthilfeorganisationen wurden in der Pilotphase gesammelt. Auf diesen wird nun im Hauptprojekt aufgebaut. Dabei fußt das Projekt auf zwei Säulen.

Langfristiges Ziel des Projekts ist es, das Modul-Set von vmapit barrierefrei auszugestalten, sodass auch künftig andere Organisationen und Vereine außerhalb der Selbsthilfe von möglichst barrierefreien Apps profitieren können.

Sie wollen gerne ein App im Rahmen des Projekts entwickeln lassen? Weitere Informationen zum Projekt und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Projekt-Website. Dort können Sie sich auch für den Newsletter zum Projekt anmelden und bleiben so bei neuen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Kontakt

Leona Lüdeking
Digitale Teilhabe stärken: Modellprojekt für barrierefreie Apps in der Selbsthilfe
Telefon: 030 24636-336