Kampagne gegen Falschparken auf Behindertenparkplätzen – Sozialministerium startet Sensibilisierungsmaßnahmen

(Medienservice Sachsen/SMS/red; ahi) Zum 3. Dezember 2022, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, startet das Sozialministerium eine Kampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Falschparken auf Behindertenparkplätzen. Geworben wird großflächig und sachsenweit für das Freihalten von Behindertenparkplätzen im öffentlichen Verkehr. Mit Plakatmotiven und dem Slogan »Mut zur Lücke! – Parken mit Rücksicht, Behindertenparkplätze frei halten« werden Autofahrer daran erinnert, die mit dem Rollstuhl-Symbol gekennzeichneten Flächen freizuhalten. Sozialministerin Petra Köpping begründet: »Gelebte Inklusion ist für viele längst eine Selbstverständlichkeit. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens werden so gestaltet, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt teilhaben können. Doch schnell mal auf dem Rolli-Platz geparkt – ein kurzer Weg – diejenigen, die diesen Parkplatz benötigen, bleiben dann auf der Strecke. Wir wollen mit dieser Kampagne dafür sensibilisieren, dass alle auch die Bedarfe anderer mitdenken für mehr Miteinander und vor allem weniger Egoismus«. Im Fokus der Betrachtung stünden die Ziele: Perspektivwechsel, Sensibilisierung und Barrierefreiheit. »Unsere Plakatmotive sollen das Thema Falschparken auf Behindertenparkplätzen auf leicht verständliche Art erklären, zum Nachdenken anregen und im Idealfall gut in Erinnerung bleiben«, so Petra Köpping.

In Sachsen hat jeder fünfte Mensch eine amtlich festgestellte Behinderung. Dennoch haben viele Menschen kaum Berührungspunkte zu Betroffenen. Es ist daher ein zentrales Anliegen der Staatsregierung, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Im Rahmen der Erstellung des »Siebten Berichts zur Lage der Menschen mit Behinderungen im Freistaat Sachsen einschließlich Fortschreibung des Aktionsplans der Sächsischen Staatsregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)« soll weiter für das Thema Menschen mit Behinderungen sensibilisiert werden. Deshalb wird das Sozialministerium in den folgenden Monaten mit weiteren Aktivitäten in der Öffentlichkeit um Verständnis für die Belange von Menschen mit Behinderungen werben.