Patientenbefragung zur Hilfsmittelversorgung zum Behinderungsausgleich, insbesondere für Menschen mit schweren, komplexen oder mehrfachen Behinderungen
(BAG Selbsthilfe; Stabstelle Patientenbeteiligung G-BA/red; lh) Die Patientenvertretung im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hat vor einiger Zeit einen Antrag im G-BA eingebracht, der die Aufnahme eines Beratungsverfahrens zur Verbesserung der Hilfsmittelversorgung für Menschen mit komplexen Behinderungen zum Gegenstand hat. Der Antrag zielt NICHT auf eine Ausweitung des Leistungsanspruchs für Hilfsmittel, sondern auf eine Beschleunigung, Vereinfachung und Transparentwerdung des Versorgungsprozesses. Im Zuge der Beratungen hat sich herausgestellt, dass es für ein fokussiertes Vorgehen der Patientenvertretung sinnvoll wäre, auf eine noch größere Anzahl an Erfahrungen aus der Versorgung zurückgreifen zu können. Wir erhoffen uns davon eine noch genauere Identifizierung der Stellen, an denen im Versorgungsprozess Schwierigkeiten entstehen. Uns interessieren insbesondere Ihre Erfahrungen mit der Versorgung von Hilfsmitteln zum Behinderungsausgleich, d. h. vor allem die Versorgung mit folgenden Hilfsmitteln:
- Adaptionshilfen (z. B. Anziehhilfen, Blattwender etc.)
- Bade- und Duschhilfen (z. B. Badewannenlifter)
- Blindenhilfsmittel (z. B. Hindernismelder am Blindenlangstock)
- Gehhilfen
- Hilfsmittel bei Tracheostoma und Laryngektomie
- Hörhilfen
- Kranken- / Behindertenfahrzeuge (z. B. Rollstühle)
- Mobilitätshilfen
- Orthesen / Schienen
- Beinprothesen (z. B. wasserfeste Prothesen)
- Sehhilfen
- Sitzhilfen (z. B. Sitzschalen)
- Sprechhilfen
- Stehhilfen (z. B. Stehgeräte)
- Schuhe (z. B. Orthopädische Schuhe, Therapieschuhe, Orthesenschuhe)
- Toilettenhilfen (z. B. Toilettenstühle)
- Haarersatz
- Epithesen
- Augenprothesen
- Armprothesen (z. B. wasserfeste Prothesen)
Falls Sie
- schwere, komplexe oder mehrfache Behinderungen haben,
- gesetzlich versichert sind und
- innerhalb der letzten 3 Jahre
Erfahrungen mit der Versorgung dieser Hilfsmittel gemacht haben, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich einige Minuten Zeit nehmen würden, um unsere Fragen zu beantworten. Sie können die Fragen auch als nahestehende Person einer Betroffenen oder eines Betroffenen im oben genannten Sinne beantworten. Ebenso können Sie die Fragen auch als Verband beantworten und dabei nur diejenigen Fragen berücksichtigen, zu denen Sie auskunftsfähig sind.
Datenschutz:
Ihre Teilnahme an der Erhebung und Ihre Zustimmung zur Verwendung der Daten sind freiwillig. Die Daten werden anonym erhoben und nur für den Zweck der Erhebung der Versorgungslage und die Arbeit im Gemeinsamen Bundesausschuss verwendet und verarbeitet. Auf Ihre Daten haben nur die berechtigten Personen der Stabsstelle Patientenbeteiligung im Gemeinsamen Bundesausschuss Zugriff. Da die Daten anonym erhoben werden, kann eine nachträgliche Löschung Ihrer Angaben nicht erfolgen, da diese Ihnen nicht mehr zugeordnet werden können.
Zur Umfrage:
Bitte beantworten Sie die Umfrage bis zum 18.09.2023 über folgenden Link:
https://www.surveymonkey.de/r/D6DTL3C
Die Umfrage besteht aus 20 Fragen und ist in ca. 10 Minuten zu beantworten. Unter dem hier hinterlegten Link erhalten Sie eine Diagnoseliste, welche Ihnen die Beantwortung von Frage 19 erleichtert.
Falls Sie noch ergänzende Informationen haben, dann können Sie diese auch gerne über info-patientenbeteiligung@g-ba.de mitteilen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
die Patientenvertreter*innen im G-BA und die Stabsstelle Patientenbeteiligung
Sollten Sie dazu Rückfragen haben, können Sie diese gerne per Mail an die Stabsstelle unter folgender E-Mail-Adresse richten: patientenbeteiligung@g-ba.de