Sächsischer Ministerpräsident im Gespräch mit dem Vorstand

Der Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e.V. nahm am 12.01.2022 einen Gesprächstermin mit Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in der Staatskanzlei wahr, um wichtige Themen für unsere Mitgliedsverbände wie auch generell Menschen mit Behinderungen in Sachsen zu besprechen.

An dem produktiven Gespräch war zudem der Landesbeauftragte für Inklusion der Menschen mit Behinderungen, Michael Welsch, wie auch die Geschäftsstellenleiterin Martina Petry beteiligt. Die LAG SH Sachsen wurde durch ihren Vorsitzenden Immo Stamm, ihre Schatzmeisterin Roselore Sickert, die Vorsitzende des LSKS Britta Sopalla sowie die Projektkoordinatorin des Projektes „Challenge Inklusion“ Kerstin Helm vertreten.

Inhaltlich galt es insbesondere, die Sorgen und Bedarfe von Menschen mit Behinderungen in Sachsen wie auch der Selbsthilfe an sich darzulegen und nach Lösungen zu suchen. Schwerpunkte hierbei waren:

  • Die Gefahr für Menschen mit Behinderungen, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen im Rahmen der Pandemie darstellen. Hierbei wurde insbesondere auf die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, die keine Masken tragen können, rechtsradikale Gesinnungen und u. a. die Freien Sachsen eingegangen. Gegen diese Tendenzen will auch die LAG SH Sachsen gemeinsam mit ihren Behindertenverbänden zukünftig verstärkt einen Beitrag leisten.
  • Der Wunsch nach festen Ansprechpartnern in den Ministerien zu verschiedenen Themenbereichen.
  • Die Problematik der Arbeit über eine Projektfinanzierung einschließlich der Planungsunsicherheit und Schwierigkeiten, gute Mitarbeiter*innen zu halten. Auch das Projekt „ÖPNV/SPNV für alle“ des LSKS und das zukünftig nicht mehr geförderte Inklusionsnetzwerk Sachsen waren hierbei Gegenstand des Gespräches, wie auch die Schwierigkeit aller Vereine, wertvolle Angebote ohne Folgefinanzierungen zu erhalten. Hierbei wurde die Möglichkeit einer Zuschussvereinbarung ähnlich wie im Sportbereich seitens des Ministerpräsidenten angedacht.
  • Die Schwierigkeit der ehrenamtlichen Arbeit in der Selbsthilfe: Ohne finanziellen Anreiz wird es immer schwieriger, Selbsthilfegruppenleiter wie auch Vorstandsmitglieder für die Mitgliedsvereine zu finden.

Wir bedanken uns herzlich für die angenehme Beratung und freuen uns darauf, auch weiterhin im Gespräch zu bleiben.

Foto: CDU Landesverband Sachsen