Welt-MS-Tag unter dem Motto „geMeinSam – nicht allein mit Multipler Sklerose“

(G-BA, DMSG/red.; ahä) Rund um den 30. Mai 2023 lenkt der Welt-MS-Tag zum 15. Mal die Aufmerksamkeit auf Multiple Sklerose und die weltweit 2,8 Millionen Menschen, die mit der Autoimmunerkrankung leben. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) bietet den mehr als 280.000 MS-Erkrankten in Deutschland die Möglichkeit, ihr Anliegen mit einer großen Öffentlichkeit zu teilen und Zeichen der Solidarität zu setzen im weltweiten Kampf gegen die noch immer unheilbare Erkrankung. In Anlehnung an das von der Multiple Sclerosis International Federation (MSIF) festgelegte internationale Rahmenthema „Connections“ (Verbindungen) hat der DMSG-Bundesverband das Motto für den Welt-MS-Tag 2023 unter das Motto „geMeinSam – nicht allein mit Multipler Sklerose“ gestellt.

Multiple Sklerose – „Krankheit der tausend Gesichter“

MS zählt zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Weltweit leben etwa 2,8 Millionen Menschen mit MS. Jedes Jahr wird bei mehr als 15.000 Menschen – allein in Deutschland und in der Regel bei Menschen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr – MS neu diagnostiziert. Weil ihr Verlauf nicht vorhersehbar ist und individuell sehr unterschiedlich sein kann, wird MS auch als „Krankheit mit tausend Gesichtern“ bezeichnet.

Frauen erkranken sehr viel häufiger als Männer; bei jeder Patientin und jedem Patienten aber können individuelle Gewebeschäden und Vernarbungen in Gehirn und Rückenmark entstehen und unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Ursachen für die meist in Schüben verlaufende Erkrankung sind nicht vollständig geklärt. MS ist nicht heilbar, kann jedoch durch die jeweils passende Therapie positiv beeinflusst werden. Dabei geht es vor allem darum, Symptome zu lindern und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Das Herz-Symbol verbindet international

Die bundesweite Awareness-Kampagne der DMSG mit den in Herzform angeordneten Figuren motiviert auf Postern, Foldern, in Videos und Hörfunkspots, auf Websites und in Social Media zur Teilnahme. Ziel der globalen Aktion ist es, mit vereinten Kräften, Verbindungen zwischen Menschen mit MS und den Hilfsangeboten zu knüpfen. Die zahlreichen Aktionen in den Sozialen Netzwerken, auf www.dmsg.de und der DMSG-Landesverbände ermöglichen MS-Erkrankten und ihren Angehörigen, ihre Erfahrungen zu teilen und zu zeigen, was ihnen weitergeholfen hat.

„geMeinSam – nicht allein mit MS“ – die DMSG hilft. Im Wettbewerb sind Ihre Erfahrungen gefragt

Die DMSG ruft dazu auf, dass Menschen mit MS in Bildern dokumentieren, mit wem sie im Leben mit der Erkrankung an einem Strang ziehen und wo sie Unterstützung finden. Alle Bilder werden in einer Online-Galerie und in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift des DMSG-Bundesverbands »aktiv!« gezeigt. Neben Bildern sind auch weitere Beiträge wie Videos, Gedichte, Geschichten, Songs, Ausstellungen und mehr erwünscht. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2023.

Vorschläge können an weltmstag(at)dmsg.de gemailt oder per Post geschickt werden an:

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.
Krausenstraße 50
30171 Hannover

Anlässlich des Welt-MS-Tages gibt auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nun Einblicke in Projekte, die durch den Innovationsfonds gefördert werden:

MSnetWork: Für den Alltag stark machen

Multiple Sklerose kann das Leben von Betroffenen massiv einschränken und mittelfristig zu einer Arbeitsunfähigkeit führen. Das Projekt MSnetWork möchte dem entgegenwirken und die Lebensqualität von Erkrankten verbessern.

zum Projekteinblick MSnetWork

Multiple Sklerose: Kombinierte Datenquellen zeigen Nebenwirkungen auf

Bei der Behandlung von Multipler Sklerose helfen zahlreiche neue Medikamente. Mögliche seltene unerwünschte Nebenwirkungen dieser Medikamente will das Projekt VerSi-MS-PV dank verschiedener Datenquellen besser erfassen.

zum Projekteinblick Multiple Sklerose – Kombinierte Datenquellen zeigen Nebenwirkungen auf

KOKOS-MS: Care- und Case-Management bei Multipler Sklerose

Mit fortschreitender Erkrankung erleben Menschen mit Multipler Sklerose immer stärkere Einschränkungen in der Gestaltung ihres Alltags. Eine feste, koordinierende Ansprechperson soll helfen, ihre vielfältigen Belange zu regeln.

zum Projekteinblick KOKOS-MS